Unverschämte Provokation

Massive Kritik an Tennet, der Gemeinderat Bergrheinfeld ist empört.

Für Südlink soll eine Schneise durch den Wald geschlagen werden. In der Gemeinderatssitzung stellten die Referenten von Tennet und Transnet BW ihre Pläne in und um Bergrheinfeld vor.

Auf besondere Empörung stößt die Vorzugstrasse vom Konverter in Bergrheinfeld zum Umspannwerkt West Bergrheinfeld.

Aus kostentechnischen Gründen soll diese ca. 600 Meter lange Leitung durch den Bergrheinfelder Klimawald. Das klingt schon fast lustig, dass man nach über 700Km Kabel jetzt mitten durch den Wald muss. Der Bereich um Bergrheinfeld ist absolut Waldarm, desto wichtiger ist es den Wald zu erhalten und nicht zu zerschneiden!

Die Referenten der Übertragungsnetzbetreiber haben natürlich auch die Gelegenheit nicht ausgelassen um ihre Märchen vom Windstrom kundzutun. Der Gemeinderat war gut vorbereitet und durchlöcherte die Referenten mit interessanten und wichtigen Fragen, etwa zur Kosten-Nutzen-Analyse. Nach langem hin und her und umgehen einer klaren Antwort auf die Frage wurde klar, diese gibt es nicht.

Es reicht nicht aus, dass jemand den Bedarf festlegt. Deshalb fordern wir eine sozioökologische und ökonomische Kosten-Nutzen-Analyse für die HGÜ Trassen.

Wir fordern nicht nur, Keine Trasse durch den Wald, wir fordern alternativen zur zentralen Stromverteilung und damit auch den Transport und Handel von Kohle und Atomstrom auf Kosten der Bürger. Echter Klima-, Umwelt-, und Naturschutz müssen immer im Vordergrund stehen.

“Unverschämte Provokation”: Massive Kritik an Tennet (mainpost.de)