Disskusionsrunde politische Gemeinde
Im Rahmen der von den obigen Verbänden geführten Diskussionsrunde, besetzt mit hochkarätigen Politkern ( innen) wie Frau Dr. Anja Weisgerber (MDB, CSU), Frau Kati Petersen ( MDL, SPD), Herrn Gerhard Eck ( MDL CSU, Staatssekretär), Sandro Kirchner ( MDL, CSU), Hubert Aiwanger ( MDL, FW), Günter Felbinger ( MDL, FW), Thomas Mütze (MDL, Grüne), Landrat Florian Töpper, 1. BGM Peter Neubert und 2. Bürgermeister Dieter Wagner fand am 19.02.2.2015 im Gasthaus Weisses Roß eine öffentliche Diskussionsrunde zum Thema Südlink - / Bergrheinfeld Quo Vadis statt. Wir konnten über 200 interessierte Bürger, Regionalpolitiker sowie die Presse, vertreten durch regionale Medien und Fernsehen begrüßen. Kernpunkt der Diskussionsrunde war, dass die Verbände die Gemarkung Bergrheinfeld als Knotenpunkt mehrer Trassenplanungen sieht. So wird derzeit neben dem aktuellen Südlink, welcher von Wilster in den Raum Grafenrheinfeld (Knotenpunkt Bergrheinfeld) gleichzeitig auch die Trassen P43 ( kommend von Mecklar ) und die Trassen P44 ( kommend aus Schalkau) sowie die Thüringer Strombrücke geplant, beziehungsweise bereits umgesetzt. Aufgrund dieser massiven Eingriffe in die Landschaft, derzeit nicht abzuschätzende Gesundheitsgefahren durch diese Leitungen welche nicht nur die obigen Verbänden sondern prinzipiell alle Bürger Bergrheinfelds betreffen, wurde diese Diskussionsrunde organisiert. Dabei wurden bewußt alle Fraktionen und Entscheidungsträger eingeladen da diese Diskussionsrunde eine der letzten Möglichkeiten war, auf die generellen Probleme bei Umsetzung dieser Trassen hinzuweisen. Würden diese Leitungen gebaut so wäre es so vermutlich vorbei mit "Bergrheinfeld lebenswert".
Das Kernproblem stellt sich wie folgt dar :
Im Rahmen des von der Staatsregierung durchgeführten Engergiedialoges in München konnte der Bedarf der Stromleitungen nicht generell nachgewiesen werden. In der breiten Diskussion wurde klar, dass neben dem Windstrom, welcher aus dem Norden in den Süden geführt wird - der Kohlestrom gleichzeitig zur Starkwindeinspeisung zum Bedarf der neuen Stromtrassen führt. Die geforderte Energiewende setzt diesbezüglich jedoch einen sauberen Strom aus erneuerbaren Energien voraus.
Die Verbände bekennen sich klar zur Energiewende, lehnen aber den jetzigen Planungsstand kategorisch ab. Neben der Landschaftsverschandelung spielen gesundheitliche Bedenken eine wesentliche Rolle. Das sollte auch jeden einzelnen Bürger interessieren.
Feuer gegen Südlink :
Als Folgeveranstaltung zur Disukssionsrunde waren am Samstag, den 21.02.2015 alle Bürger Bergrheinfelds und Interessierte aus den umliegenden Gemeinden zur Veranstaltung "Feuer gegen Südlink" eingeladen. Zur Unterstützung konnten wir neben Bergrheinfelds 1. und 2. Bürgermeister, Herrn Landrat Florian Töpper und MDL Günter Felbinger begrüßen welche, ein Grusswort an die Besucher richteten.
Wir konnten ca. 150 Personen mit Schleppern und Wagen den jetzigen Stand der bestehenden Stromleitungen zeigen. Über die Fahrt zum Flurgebiet Heckenweg ( 380 KV Leitung), zum alten Umspannwerk im Richtberg ( 6 ha) und anschließend zum neuen, sich bereits im Bau befindlichen Umspannwerk (25 ha) wurde den Besuchern klar ersichtlich, was auf die Gemarkung Bergrheinfeld bei Umsetzung der Planungen zukommt. Stillschweigen und Unverständnis unter den Besuchern war spürbar . Viele wollen sich den zukünftigen Aktionen der Verbände anschliessen.
Wir bedanken uns bei allen Besuchern recht herzlich für die Unterstützung bei den Veranstaltungen.
Es geht bei diesem Projekt weit mehr als um eine Demonstration. Es geht ganz klar um die Zukunft Bergrheinfelds. Was heute oder morgen entschieden wird betrifft uns alle. Und weit mehr auch die Generation, die gerade heranwächst. Wir möchten Sie daher wirklich eindrucksvoll um Unterstützung bitten. Je mehr sich uns anschliessen. umso eher finden wir Gehör. Frei nach dem Motto " Wer kämpft kann verlieren - wer aber nicht kämpft hat schon verloren " ( Berthold Brecht) stehen wir für eine Sache um die es sich lohnt, aktiv zu werden. Wir wollen, dass Bergrheinfeld lebenswert bleibt.
Für den Bericht : Norbert Kolb, Vorstandschaft BBV Bergrheinfeld
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