und Folgeprojekten!
Während man vielerorts medienwirksam das Abschalten von Kernkraftwerken feiert, wachsen derweil vor unserer Haustür neue Probleme - durch angeblichen Bedarf für neuen Stromtrassen.
Auch hierfür wird im Umsetzungsfall, sollte der Sued-Link tatsächlich gebaut werden, unsere Heimat Bergrheinfeld ein Symbol werden.
Deshalb suchten die jungen Freien Wähler aus Mittelfranken im Anschluss an ihre Kraftwerksbesichtigung den Kontakt zu den Bürgern aus Bergrheinfeld - Aktivisten von "Bergrheinfeld sagt NEIN zu SuedLink".
Die Bürgerinitiative um Norbert Kolb bot den jungen Freien Wählern zunächst eine Besichtigungsfahrt.
Mit dem Traktor ging es über die Gemarkung Bergrheinfeld, vorbei an bereits jetzt unzähligen Strommasten und vorhandenen Trassen, sowie dem bestehenden Umspannwerk Bergrheinfeld Süd
und dem neu im Bau befindlichen Umspannwerk Bergrheinfeld West.
Anschließend traf man sich im Beisein des FW-Landtagsabgeordneten Günther Felbinger zu einer Diskussion im Gasthof "Weißes Roß".
Dort erläuterte Norbert Kolb den Gästen und weiteren ca. 50 BI-Mitgliedern noch einmal die aktuellen Planungen sowie erste Erfolge.
"Nach jetzigem Stand konnten die geplanten TRassen "P43" (Mecklar-Grafenrheinfeld) und "P44" (Schalkau-Grafenrheinfeld) in Bergrheinfeld verhindert werden", betonte Kolb.
"Grund für Freibier ist dies aber noch nicht.
Denn ein Seitenast der Südlink Trasse (Wilster-Grafenrheinfeld) soll hierher führen, und der braucht auch zusätzlich zum neuen Umspannwerk (aktuell ca. 3,3 ha) noch weitere zusätzliche "Umspannfelder" (Ges. ca. 10ha).
Dies, so Norbert Kolb, sei für die bereits jetzt enorm belastete Genmarkung Bergrheinfelds ebenfalls keine Zukunftsperspektive.
Deshalb, darauf wies der BI-Sprecher immer wieder hin, dürfe man im Protest nicht nachlassen. Rückendeckung für diese Sichtweise gab es von MdL Felbinger.
"Die Planungen sind wieder auf null. Von einer Bannung der Gefahr ist keine Rede". "Deshalb gilt es zu klären, ob es den Sued-Link überhaupt braucht.
Wir haben bereits ein gutes Netz. Dies stößt nur an seine Grenzen, wenn es den Kohle-Strom und den Wind aus der Nordsee gleichzeitig transportieren soll".
Ließe sich dies besser austarieren, dann sei - so die Vermutung vonChristian Enz (FW Mittelfranken) - diese Investition ohnehin nicht notwendig und von allen Bürgern abzulehnen.
Auch rieht er der Bürgerinitiative, sich möglichst viele Unterstützer zu suchen.
"Diese werden sie in ganz Bayern, in ganz Deutschland finden.
Nämlich dann, wenn Sie den Menschen erklären, das diese nicht zur Energiewende notwendig sind und was diese kosten werden.
Die Zeche zahlt nämlich nicht der Ministerpräsident Bayerns. Das sollen wir mit dem Strompreis zahlen".
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Mainpost.de - Naturschützer: Südlink-Kompromiss ein "Desaster" für die Energiewende
Bund Naturschutz Schweinfurt: Fauler Kompromiss im Trassenpoker
Bayerischer Rundfunk: Freude und Skepsis bei Trassengegnern (Video)
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Herr von Fabeck hielt am Freitag, den 19.06. in Zusammenarbeit mit NE-Solartechnik, der BI A7 Stromtrasse NEIN und uns einen Vortrag zum Thema „Dezentrale, demokratische Stromversorgung mit Stromspeichern oder Fernleitungstrassen („Südlink“)? Für alle die nicht teilnehmen konnten -> Hier klicken!
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Der sehr interessante Vortrag vom 12.05. aus dem Landratsamt Schweinfurt befindet sich absofort im Downloadportal
In der Online-Mediathek des BRs findet sich ein Interessanter Beitrag aus Bergrheinfeld zu Ilse Aigner´s Vorschlag die Trassen nach Westen zu verlegen.
Den Beitrag finden Sie hier (klicken)
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Wir bitten Sie alle um Solidaridätsbekundung zur Ablehnung der nicht benötigten Stromautobahnen.
Bitte machen Sie dies öffentlich indem Sie die Ablehnung an Ihren Häusern, Hof- und Garagentoren zeigen.
Hierzu bitten wir Sie, die bereitgestellten Plakate auszudrucken und "aufzustellen",
oder bei Bedarf sich an uns zu wenden und über: bbvbergrheinfeld@web.de
Plakate bei uns anzufordern. Herzlichen Dank vorab für Ihre Unterstützung.
-> Hier gelangen Sie zu unserem Downloadbereich
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Auf dem Bild: Prof. Jarras FOTO: Mainpost.de
Braucht es die geplante Stromtrasse SuedLink nun oder nicht? Über die Antwort auf diese Frage streiten die Gelehrten. Im Landkreis Schweinfurt hat sich mittlerweile eine ziemlich breite Front gegen das Mammutprojekt von Netzbetreiber Tennet gebildet, die vor dem Bau der Gleichstromtrasse nach Grafenrheinfeld zumindest Belege für die Notwendigkeit des Neubaus fordert.
Bei einer Infoveranstaltung des Schweinfurter Kreisverbands im Bayerischen Gemeindetag hat nun der Wirtschaftswissenschaftler Lorenz Jarass, der auch Teilnehmer des bayerischen Energiedialogs war, neuen Stromtrassen eine Absage erteilt.
Die These des Wissenschaftlers: Die neuen Leitungen werden nicht – wie öffentlich gern behauptet – für den Transport von sauberem Windstrom von der Nordsee nach Süddeutschland gebraucht. Vielmehr reichten die vorhandenen Kapazitäten nicht mehr, weil Kohlekraftwerke für ihren Strom eine Art lukrative „Einspeisegarantie“ hätten – also auch dann 100 Prozent ihrer Energie ins Netz leiten dürften, wenn der Bedarf mit Ökostrom eigentlich locker gedeckt werden könnte. Der Netzausbau diene nur dazu, die Braunkohleeinspeisung in Ost- und Westdeutschland weiter zu stärken. „Wer für diesen Leitungsbau ist, zerstört die Grundlagen der Energiewende“, so der Professor, der an der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden lehrt.
„Im inneren Kreis der Leitungsplaner wissen alle, dass die neuen Trassen für den Transport von Strom aus erneuerbaren Energien nicht gebraucht werden“, sagte Jarass und meinte mit „Trassenplaner“ die Bundesnetzagentur. Deren Präsident Jochen Homann habe ihm das bei einer Veranstaltung im vergangenen Herbst erst persönlich bestätigt.
Die kritischen Situationen im deutschen Stromnetz entstehen laut Jarass also nicht, wie oft gedacht, wenn kein Wind weht, die Sonne nicht scheint und die Atommeiler abgeschaltet sind. Schwierig werde es immer, wenn an der Nordsee bei strahlendem Sonnenschein der Wind pfeift. Und falls mal Flaute herrscht: Um die viel zitierte Versorgungssicherheit zu gewährleisten, spricht sich Jarass für Gaskraftwerke als Reserve aus.
Der Wissenschaftler forderte, die Trassenplanung neu zu berechnen. Darin sei nämlich allerhand nicht berücksichtigt – zum Beispiel die etwa 25 Milliarden Euro an Baukosten, die man für die neuen Trassen brauchen würde. Seine Vorstellung einer „eleganten Lösung“: Den Kohlekraftwerken die Einspeisegarantie entziehen, sodass sie bei einem weiter wachsenden Anteil an Öko-Energie langsam aus dem Markt verdrängt werden.
Im großen Sitzungssaal des Landratsamts, den Landrat Florian Töpper für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt hatte, stieß Jarass größtenteils auf Zustimmung. Bergrheinfelds Bürgermeister Peter Neubert hatte die Idee gehabt, sich zu dem Thema mal einen Experten einzuladen. Fast alle Landkreisgemeinden waren im Saal vertreten, auch wenn die SuedLink-Pläne gar nicht alle direkt betreffen. Kreisverbandsvorsitzender Friedel Heckenlauer sah darin ein Zeichen großer Solidarität im Landkreis, was auch der Gast aus Hessen bestätigte: „Ich finde es außergewöhnlich, was in Bayern abläuft. Das ist in keinem anderen Bundesland so.“
Passend dazu riefen Heckenlauer und Schwebheims Altbürgermeister Hans Fischer die Gemeindevertreter noch dazu auf, ihre Einwände gegen die SuedLink-Trasse bei der Bundesnetzagentur vorzubringen. Noch bis zum 15. Mai kann sich jeder zu den Plänen äußern, etwa in Form einer Resolution. Denn, so formulierte es der Bergrheinfelder Anti-Trassen-Aktivist Norbert Kolb: „Wir laufen Gefahr, auf einen riesigen Schildbürgerstreich hineinzufallen.“
Textquelle: Mainpost.de
Bildquelle: Mainpost.de
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Anja Weisgerber mit Landkreis-Delegation im Bundeswirtschaftsministerium – Netzverknüpfungspunkt Grafenrheinfeld nicht zwingend notwendig
Spitzengespräch zur Stromtrasse SuedLink im Bundeswirtschafts-ministerium in Berlin (von links): Parlamentarischer Staatssekretär Uwe Beckmeyer, MdB Dorothee Bär (Bad Kissingen), Staatssekretär Rainer Baake, MdB Dr. Anja Weisgerber (Schweinfurt), Landrat Florian Töpper, Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl sowie der Vorsitzende der Bürgerinitiative Jens Wörner. Foto: Büro MdB Weisgerber
Auf Initiative der Parlamentarischen Staatssekretärin Dorothee Bär und der Bundestagsabgeordneten Dr. Anja Weisgerber fand im Bundeswirtschaftsministerium ein Gespräch mit Vertretern der Landkreise Schweinfurt und Bad Kissingen über die umstrittene Stromtrasse SuedLink statt. Staatssekretär Rainer Baake und der Parlamentarische Staatssekretär Uwe Beckmeyer standen für den Austausch im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zur Verfügung. Aus dem Landkreis Schweinfurt nahmen Landrat Florian Töpper, die stellvertretendes CSU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl, sowie Jens Wörner von der Bürgerinitiative „A7 Stromtrasse Nein“ teil.
„Gemeinsam haben wir an höchster Stelle zum Ausdruck gebracht, dass vor dem Bau einer solchen Stromtrasse der Bedarf eindeutig nachgewiesen werden muss“, so Dr. Anja Weisgerber im Anschluss an das Gespräch. „Wir konnten gegenüber den Staatssekretären deutlich machen, dass der Widerstand in der Region Main-Rhön sehr hoch ist. Insbesondere das Biosphärenreservat Rhön stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar, das weiterhin geschützt werden muss. Aber auch der Netzverknüpfungspunkt Grafenrheinfeld ist aus unserer Sicht nicht zwingend und muss noch einmal kritisch überprüft werden. Denn die Energiewende kann nur gemeinsam mit den Bürgern gelingen, und nicht gegen sie.“
Dem schließt sich auch Landrat Florian Töpper an: „Bereits jetzt ist der Landkreis Schweinfurt durch drei Autobahnen und zahlreiche bestehende Stromtrassen stark belastet. Mit 32 errichteten sowie elf genehmigte Windkraftanlagen leistet die Region darüber hinaus einen großen Beitrag zur Versorgung mit erneuerbarer Energie. Der Landkreis und alle betroffenen Gemeinden erwarten deshalb, dass kritisch geprüft wird, ob der Netzknoten Grafenrheinfeld für eine sichere Energieversorgung in Nordbayern zwingend notwendig ist.“ Weisgerber und Töpper betonten weiter: „Die Region Schweinfurt ist durch die Thüringer Strombrücke sowie die bestehenden Höchstspannungsleitungen bereits gut in das Netz integriert.“
"Wir erkennen die Notwendigkeit der Energiewende an. Der Landkreis und die betroffenen Gemeinden fordern jedoch, dass der Bedarf für SuedLink im Rahmen eines schlüssigen Gesamtkonzeptes nachgewiesen wird“, betonte Edeltraud Baumgartl, die wie der Landrat die Interessen aller betroffenen Gemeinden im Landkreis zum Ausdruck gebracht hat. Sie verwies hierbei auch auf die Ergebnisses des bayerischen Energiedialogs, der gezeigt hat, dass der Netzausbau in der geplanten Dimension nicht notwendig und erforderlich sei.
Jens Wörner, Vorsitzender der Bürgerinitiative, lobte die gute Gesprächsatmosphäre in Berlin. „Das Gespräch im Bundesministerium war für mich eine gute Gelegenheit, die Argumente der Bürgerinitiative gegen SuedLink vorzubringen. Gemeinsam mit den Gemeinden, dem Landkreis sowie der Bundestagsabgeordneten wollen wir uns jetzt weiter eng abstimmen und unsere Argumente in das weitere Verfahren einbringen.“
Textquelle: MdB Anja Weisgerber Pressemitteilung
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Am Sonntag den 12. April präsentieren wir uns auf dem Bergrheinfelder Gewerbemarkt. In der Nähe der Fa. Amrhein werden wir interessierte Bürger gerne informieren, Infomaterial verteilen und Fragen beantworten.
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