Über uns

Bürgerinitiative Bergrheinfeld e.V. 


Im Jahr 2023 angekommen steht der Verein Bürgerinitiative Bergrheinfeld e.V. solide da. In der Vorstandschaft sind 1. Vorsitzende Norbert Kolb, 2. Vorsitzende Matthias Göbel, Schriftführer Christian Göb und seit 2021 Rainer Kleedörfer als Kassenwart tätig. Die Mitglieder versammeln sich meist monatlich zum Austausch der aktuellen Themen in Bezug auf Energiewende, Bodenschutz, Natur- und Umweltschutz. Darüber hinaus werden regelmäßig Infoveranstaltungen für die breite Bevölkerung angeboten. Im ständigen Austausch mit der Gemeinde Bergrheinfeld und Vertretern der Politik halten wir uns immer auf dem aktuellen Stand zu den verschiedenen Infrastrukturplanungen und informieren über E-Mailverteiler, Pressemitteilungen und den amtlichen Gemeinde-Mitteilungsblättern die Bevölkerung. Der Schutz unserer Natur ist uns besonders wichtig, da dies essenziell für unser Leben auf der Erde ist. Deshalb haben wir diese Punkte fest in unserer Satzung verankert und richten unser Tun danach aus. Wir arbeiten mit anderen Vereinen, Verbänden und Organisationen ähnlicher Zielstellungen (auch auf Bundesebene) zusammen. Dazu gehören z.B. der BUND e.V., der Bund Naturschutz in Bayern e.V., die Bürgeraktion Müll und Umwelt e.V., der Solarenergie Förderverein Deutschland e.V. (SFV) und verschiedene Bürgerinitiativen gegen geplante Gleichstromtrassen.
Unsere Vorstandsmitglieder und die fachlichen Experten des Vereins nehmen regelmäßig an Fachgesprächen des Initiativkreises Netzentwicklungsplanung (IK NEP) teil.


Satzung der „Bürgerinitiative Bergrheinfeld”

Wir setzen uns seit 2014 gegen die geplante Landschaftszerstörung ein, welche mit dem Umspannwerk Bergrheinfeld West im Jahr 2014 beschlossen wurde. Das Umspannwerk sollte unser Beitrag zur Energiewende sein. Mittlerweile wissen wir, und das ist hinreichend bekannt, dass bereits im Jahr 2008 von der EU eine neue Stromtrassenpolitik für Deutschland beschlossen wurde.


Wir vertreten folgende Punkte:
Die Übertragungsnetzausbauplanungen sind überzogen.


Wir bemühen uns um eine dezentrale Energieplanung als tragfähige Alternative im Einvernehmen mit dem Landschafts- und Umweltschutz. Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass die aktuellen Trassenplanungen nichts mit einer Energiewende zu tun haben. Im Jahr 2008 wurde im EU Parlament eine Neuausrichtung der Stromtrassen beschlossen. Die ganze Thematik wird auf dem Rücken der Energiewende ausgetragen und dem Bürger wird suggeriert, dass für diese ein Neubau der Stromtrassen notwendig wäre. Mit dem neuen Netzentwicklungsplan 2023 wird aber deutlich, dass weiterhin auf fossil-atomaren Stromhandel gesetzt wird. Die neuesten Trassenplanungen gehen im wesentlichen Teil von Ost nach West. Übersetzt heißt das von Kohlemeilern zu Atommeilern und wieder zurück. Dies ist nicht im Sinne des Umwelt-, Natur-, und Klimaschutzes.


Aktuell sind Kosten in Höhe von über 150 Milliarden Euro im Netzentwicklungsplan bestätigt. Sicher ist, dass wie in den bisherigen Regelungen, die Kosten auf jeden einzelnen Bürger umgelegt werden. Der Netzausbau wird uns alle massiv Geld kosten. Sinnvoller ist es, möglichst viel Energie vor Ort zu erzeugen, so bleiben die Stromtransportkosten gering.
Die Gemeinde Bergrheinfeld mit dem Gemeindeteil Garstadt ist mit über 170 Strommasten seit Jahren stark belastet. Kein einziger dieser bestehenden Masten wird abgebaut. Neben Umspannwerk, Konverter (in Planung) und der Trasse P43 drohen weitere Belastungen z.B. durch elektromagnetische Felder, die von den Hochspannungsleitungen ausgehen. Bei Erdkabeln sind viele gesundheitliche Fragen noch offen. Es gibt keinerlei Erfahrung, wie sich ein Erdkabel im Boden bezüglich Strahlung und Erwärmung verhält. Es wird eine massive Erwärmung des Bodens erwartet. Diese wirkt sich negativ auf die Pflanzen und das Bodenleben aus. Der bereits massiv bestehende Wassermangel wird dadurch noch um ein Vielfaches verstärkt!


Das KKW Grafenrheinfeld als Versorger der Industrie in Schweinfurt und Umgebung hatte eine Kapazität von ca. 1,6 MW. Seit dem Abschalten im Jahr 2015 fehlt diese produzierte Strommenge komplett. Lichter sind bei uns noch keine ausgegangen und werden auch in Zukunft nicht ausgehen. Auch nicht in der Industrie.


Schutz der Bevölkerung vor weiteren landschaftsbelastenden Infrastrukturplanungen


Wir haben uns zusammengeschlossen, um Natur-, Umwelt- und Klimaschutz sowie Landschaftspflege zu fördern. Dazu gehört auch der Schutz der Bevölkerung vor landschaftsbelastenden Infrastrukturplanungen, wie geplanten Flutpoldern, Deponieplanungen, Abbauplanungen, sowie Straßen- und Schienenplanungen mit dem vorrangigen Ziel der Verhinderung (Kein Sankt-Florians-Prinzip!).


Wir versuchen Einfluss zu nehmen, auf kommunale und andere Institutionen, die mit den Planungen der Infrastrukturmaßnahmen befasst bzw. zustimmungspflichtig sind.
Wir entwickeln Aktivitäten unter Ausschöpfung aller – auch juristischer – Möglichkeiten, die dem Erreichen der Ziele nutzen.


Wir setzen uns für die Region, den Natur-, und Umweltschutz ein, unterstützt von erfahrenen Rechtsanwälten.


Die Kanzlei Baumann Rechtsanwälte aus Würzburg kann unter anderem mit der WAA Wackersdorf und dem KKW Mülheim-Kärlich große Erfolge auf diesem Gebiet nachweisen. Auch wir haben der Kanzlei Baumann schon erste Siege für Natur- und Artenschutz zu verdanken, wodurch z.B. einige artenrechtlich geschützte Feldhamster gerettet wurden.


Helfen Sie uns, die Region von unnötiger Infrastruktur freizuhalten und gesunde Wohn- und Lebensverhältnisse zu sichern.


Beim Bau einer Stromtrasse, Flutpolders oder anderer Infrastruktur wird die betroffene Fläche der landwirtschaftlichen Nutzfläche/Natur- und Kulturlandschaft/Naherholungsraum entzogen. Die Einschränkungen betreffen zunächst die Grundstückseigentümer, Wertverluste sind unkalkulierbar. Aber auch jeder vor Ort ist betroffen. Wir verfolgen das Ziel, Unnötiges und Umweltschädliches abzuwenden. Unser Ansporn ist eine tatsächliche Energiewende, an der auch Privatpersonen, regionale Erzeuger oder regionale Industrie und Wirtschaft ein Geschäftsfeld der nächsten Jahre neu erschließen können. Regionale Wertschöpfung vor Ort ist umweltzerstörenden Großprojekten vorzuziehen.


Die Vereinsgründung BI Bergrheinfeld e.V.


Unterstützung erhalten wir von unseren Mitgliedern, von Rechtsanwälten, Energieerzeugern und Verteilnetzbetreibern, welche eine regionale Energiewende favorisieren. Entstanden aus der freien Bürgerarbeit mit großer Unterstützung durch den Bauernverband, die Flurbereinigungsgenossenschaft und die Jagdgenossenschaft sowie interessierten Bürgern sind wir seit 2019 ein eingetragener Verein. Unterschiedlichste Leute, aus allen Lebensbereichen treffen hier aufeinander, um sich im Sinne des Naturschutzes zu formieren und ein Stück weit etwas für unsere Erde zu tun. Wir sind überparteilich und demokratisch.


Aktuell haben wir über 70 Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 12 Euro im Jahr. Auch eine Familienmitgliedschaft ist mittlerweile möglich. Damit ist eine Unterstützung durch eine Mitgliedschaft einfach möglich.


Würden wir keinen Funken Hoffnung sehen, würden wir diese Arbeit auch nicht weiterverfolgen. Es ist der weitbekannte Kampf „David gegen Goliath“. Oder anders gesagt – „Wer kämpft kann verlieren – wer nicht kämpft, hat schon verloren“. Da uns keiner unsere Argumente widerlegt und auch keiner der Verantwortlichen einen Nachweis für den Bedarf bringt, können wir (und auch alle anderen Gegner) gar nicht so falsch liegen. Insofern macht es Sinn, Schaden zu bewahren. Solange es geht. Dazu brauchen wir aber auch weitere persönliche Unterstützung durch Bürger aus Bergrheinfeld, Garstadt und Umgebung, die mit uns im Sinne des Umweltschutzes und Naturschutzes aktiv werden.


Wir freuen uns auf Sie und hoffen, dass Sie uns zahlreich mit Ihrer Mitgliedschaft in der BI Bergrheinfeld e.V. unterstützen. Herzlichen Dank im Voraus dafür.


Anmeldung und Satzung unter Downloads – Bergrheinfeld-sagt-NEIN.de
Für Rückfragen:
Norbert Kolb, 1. Vorstand – 01718652448
Matthias Göbel, 2. Vorstand – 01731834360
Christian Göb, 1. Schriftführer – 015122634060